24. + 25. September 2021 | KUZ Mainz
• Freitag, 24.09.21 | 17:00 – 21:00 Uhr | Vorträge und Diskussionen
KUZ Werkhalle
17:00 – 17:45 | Vortrag | Konvivialismus 2.0: Zusammenleben in und nach der Krise | Prof. Dr. Frank Adloff
17:45 – 18:00 | Fragerunde Publikum
18:15 – 19:00 | Vortrag | Geniale Gruppen? Einige Überlegungen zu Künstlerkollektiven | Dr. Jan-Christoph Marschelke
19:00 – 19:15 | Fragerunde Publikum
19:30 – 21:00 | Podiumsdiskussion | Prof. Dr. Adloff | Dr. Marschelke | Anna Kpok | Deine Mudda | KULTURBÄCKEREI
• Samstag, 25.09.21 | 16:00 – 21:00 Uhr | Öffentliche Proben & Präsentationen
KUZ Waschhaus
16:00 – 16:30 | Wie wir im Kollektiv arbeiten
Let's play Anna Kpok auf der Suche nach der kollektiven Zeit | Anna Kpok
16:30 – 21:00 | Performative Installation
Wir Müssen Reden | Anna Kpok
KUZ Werkhalle
16:00 – 21:00 | Videofilmvorführung der Produktion MACHT
mit szenischer Kommentierung und Publikumsgesprächen | Deine Mudda
DEINE MUDDA | MACHT
DEINE MUDDA ist ein feministisches Theaterkollektiv. Sie sind schwarz, weiß, of color, ostdeutsch, mit und ohne eigene Migrationserfahrung. Sie sind queer, hetero, trans* und cis. Die Frauen des Kollektivs sind in verschiedensten Theater-/Performancebereichen ausgebildet und aktiv: Von physischem Theater und szenischem Schreiben über Zirkuskünste, Dramatherapie, Tanz und Schauspiel bis hin zu Kabarett, Masken- und Straßentheater.
MACHT
Am Anfang standen Fragen:
Was heißt feministisches Theater, in Zeiten in denen alles nach rechts rückt und apokalyptische Prognosen die Nachrichten dominieren? Wie gehen wir mit den ganzen Informationen zum Weltgeschehen um? Welche Strategien haben wir, um aktiv zu sein ohne uns zu schreddern? Welche Ressourcen können wir nutzen? Entstanden ist eine Collage aus Performance, Tanz und Musik. Das Stück ist verstörend und berührend, vor allem aber empowernd. Denn: „Niemand hat das Recht zu gehorchen!“
ANNA KPOK | WIR MÜSSEN REDEN
ANNA KPOK
In ihren interaktiven Installationen, Inszenierungen und Theater-Games entwickelt die kollektive Kunstproduzentin Anna Kpok seit 2009 theatrale Entsprechungen ihres (digitalen) Zusammen-Lebens. Sie besteht aus sieben bis dreizehn Kpoks, die in wechselnden Konstellationen zusammenarbeiten. Bei Anna Kpok wird der Bühnenraum zum Spielraum und das Publikum zu Spieler*innen. Erst durch aktives und gemeinsames Handeln entsteht bei Anna Kpok Theater, entfaltet sich die Erzählung.
WIR MÜSSEN REDEN
Plötzlich klingelt ein Telefon. Sie nehmen den Hörer ab. Es meldet sich eine Stimme: „Hallo, mein Name ist Anna Kpok und wir müssen reden". Anna Kpok führt Sie an einen ruhigeren Ort. Sie will wissen, was Sie denken – über Themen, die ihr am Herzen liegen. Diese Anna Kpok, die jetzt spricht, ist eine von vielen, ebenso wie Sie. Zwei Unbekannte, die sich jetzt, hier, etwas mitteilen können. Ein Gespräch unter Fremden wie es in dieser Zeit selten ist. Sie schauen sich um, es gibt keine weiteren ZuhörerInnen. Sie sind ungestört. Sie haben eine Viertelstunde.
Die Gespräche finden auf Deutsch oder Englisch statt.
PROF. Dr. FRANK ADLOFF
VORTRAG: Konvivialismus 2.0: Zusammenleben in und nach der Krise
Nichts sei seit der Corona-Krise mehr so wie zuvor, meinen viele. Wie kann man sich in einer solchen Situation ein gerechteres Zusammenleben und einen anderen Umgang mit der Natur vorstellen? Gibt es noch Auswege aus den zeitgenössischen vielfältigen gesellschaftlichen und ökologischen Krisenkonstellationen, was steht zu befürchten und was kann man noch hoffen?
Diese Fragen sollen vor dem Hintergrund des zweiten konvivialistischen Manifests diskutiert werden, das von annähernd 300 Wissenschaftler/innen und Intellektuellen diskutiert und unterzeichnet wurde. In der gegenwärtigen Krisensituation ist nichts dringender gefragt als eine Vorstellung davon, wie eine Zeit nach dem Neoliberalismus aussehen kann. Der Konvivialismus stellt eine politische Philosophie dar, die konsequent relational und pluriversal angelegt ist, die das Zusammenleben der Menschen untereinander und das Verhältnis zur Natur auf neue, glaubwürdige und überzeugende Grundlagen stellen möchte.
FRANK ADLOFF ist Professor für Soziologie im Fachbereich Sozialökonomie an der Universität Hamburg und Co-Leiter der dortigen Kolleg-Forschungsgruppe „Zukünfte der Nachhaltigkeit". Zuletzt ist von ihm erschienen: „Politik der Gabe. Für ein anderes Zusammenleben" (Hamburg: Edition Nautilus 2018).
DR. JAN-CHRISTOPH MARSCHELKE
VORTRAG: Geniale Gruppen? Einige Überlegungen zu Künstlerkollektiven aus den Sozialwissenschaften
„Gemeinsam ist man stärker" heißt es, aber auch: „Zu viele Köche verderben den Brei". Die Frage, in welchem Verhältnis Individuum und Kollektiv stehen, ist eine Kernfrage der Sozialwissenschaften. Um die Dynamik gerade kleinerer Kollektive und die Frage, welchen Einfluss diese auf ihre Mitglieder ausüben, kümmerte sich lange Zeit gar eine eigene Subdisziplin, die Gruppensoziologie. Sind Gruppen besonders leistungsfähig oder nicht? Wieviel Inspiration und Stärkung kann der Einzelne aus dem Gruppendasein schöpfen, wieviel Konformitätszwang herrscht im Kleinkollektiv? Diese klassischen Fragen bekommen eine besondere Note, wenn es um Kunst geht. Denn große Teile der Kunstdiskurse werden nach wie vor beherrscht von der Idee und Norm des genialen Individuums.
Der Vortrag möchte einige aktuelle sozialwissenschaftliche Studien zu Künstlerkollektiven vorstellen, in denen zum einen die beiden Spannungsverhältnisse (Individuum vs. Kollektiv, geniales Individuum vs. geniale Gruppe) thematisiert werden, zum anderen aber auch Wege gesucht werden, Kollektivität neu zu denken.
JAN-CHRISTOPH MARSCHELKE ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an und Geschäftsführer der Forschungsstelle Kultur- und Kollektivwissenschaft an der Universität Regensburg. Er lehrt und forscht zu kultur- und sozialtheoretischen Perspektiven auf Kollektivität, Interkulturalität und Recht.
NEUSPEKTIVEN
Fest mit Kunstprojekten, Mitmachaktionen & Gesprächen
15.08.2021 | 15:00 bis 21:00 Uhr | Goetheplatz Mainz
In der Zeit von 15:00 bis 21:00 Uhr wurde auf dem Goetheplatz in der Mainzer Neustadt die Veranstaltung NEUSPEKTIVEN durchgeführt, ein Fest mit Kunstprojekten, Mitmachaktionen und Gesprächen: Interkulturell und performativ. Alte und junge Besucher:innen waren eingeladen, mit Künstler:innen und Vertreter:innen von Einrichtungen aus dem Stadtteil in Austausch und zum gemeinsamen Tun zu kommen. Neben Kunstprojekten gab es einen Mitmachparcours für Kinder, Action-Painting, ein großes Afrika-Puzzle und eine lange Tafel, an der jede:r Platz nehmen kann, um ins Gespräch zu kommen.
Mit Kunstprojekten von:
Johanna Schlenk | POSITIONIER DICH!
Teilnehmer:innen sind eingeladen, eigene, lebensgroße Figuren zu gestalten und sie anschließend auf dem Goetheplatz zu installieren. Die Figuren werden aus Pappen geschnitten und anschließend bemalt. Mit den Figuren können die Teilnehmer:innen ihre eigenen Stimmen nach außen tragen. Dabei haben die Figuren die Aufgabe von Stellvertreter:innen. Die Teilnehmer:innen dürfen mit ihrer Gestaltung sagen, was sie denken oder fühlen oder was sie dem Stadtteil und den hier lebenden Menschen mitteilen wollen. Die Gestaltung darf Bezug nehmen auf den Stadtteil und das Leben hier, sie kann den Passant:innen Geschichten erzählen, oder sie zum Nachdenken anregen.
Oktoober | RENT A GARDEN
Auf dem Goetheplatz stehen 20 Wagen, Blumen und Erde bereit, um in einer Mitmachaktion von den Menschen vor Ort bepflanzt zu werden. Im Anschluss können diese mobilen Gärten entliehen werden, um mit ihnen durch die Neustadt zu spazieren. Auf der Wanderschaft können Orte gesucht werden, an denen die Teilnehmer:innen sich wünschten, Pflanzen würden sie bereichern. Fotos, die an diesen Plätzen entstehen, werden zu der Fotoinstallation „Mobile Gärten für die Mainzer Neustadt“ zusammengeführt. Teilnehmer:innen könne eine Patenschaft für einen mobilen Garten übernehmen, den sie im Laufe eines Jahres immer wieder ausführen und damit Botschafter:innen für mehr Grün in der Stadt und ein lebenswertes Wohnumfeld werden.
Brandstifter | WIR SIND ALLE MEHR WERT als das Kapital
Alle sind dazu eingeladen, vom Aktionskünstler Brandstifter ihre kleinen oder großen Euro-Geldscheine in signierte Original-Collagen umgestalten zu lassen. Ziel ist es durch direkte Transformation von Geld in Kunst die Selbstverständlichkeit der verfassungsrechtlich garantierten Würde des Menschen zu manifestieren und die derzeit vorherrschende menschenverachtende, kapitalistische Wertung unserer Gesellschaft aufzuzeigen.
Leila Haas | WORTGESCHENKE AUS DEM PARK
Die Gabe der Worte ist jenseits von Marktwert und Bezahlung. Sie geschieht in der Übereinkunft, innezuhalten in sich selbst zu schauen und zu sagen, was in diesem Augenblick los ist. Die Gabe der Künstlerin Leila Haas besteht in Form eines Gedichtes, dem der vorbeikommende Mensch vielleicht mit geschlossenen Augen lauscht. Vielleicht schreibt sie oder er es auf. Andere brauchen vielleicht sogar ein zweites, wer weiß das schon. Vielleicht wird es die Zuhörerin den ganzen Tag noch begleiten oder sie vergisst es nach dem Annehmen gleich wieder, aber mit einem Lächeln.
Zimmertheater Mainz | Held:innen
Die Schauspieler:innen des Zimmertheater Mainz präsentieren durch kurze Monologe ihre ganz eigenen Held:innen, um danach den Raum für das offene Gespräch, in dem das Publikum seine persönlichen Held:innen nennen und beschreiben kann, zu öffnen. Wer war damals dein/e Held:in, wer ist es immer noch, wer könnte es noch werden; was hat ihn/sie in deinen Augen zum Helden/zur Heldin gemacht?
Außerdem waren mit dabei:
Urban Sketchers Rhein-Main und Vereine & Initiativen der KULTURBÄCKEREI:
Caritasverband Mainz e.V./Zentrum Debrȇl, INBI e.V., Arbeit & Leben gGmbH
RENT A GARDEN: Klaus Füssel unterwegs nach und in Offenbach
Weitere Bilder und Infos zu RENT A GARDEN von OKTOOBER gibt es unter www.oktoober.de.
Johanna Schlenk "Positionier dich!"
Urban Sketchers Rhein-Main zeichnen Neuspektiven
FANCY FENCE
ein partizipatives Kunstprojekt
30.05.2021 | 14:00 – 18:00 Uhr
am Zaun der ehemaligen Kommissbrotbäckerei/Rheinallee 111
Fancy Fence – Ein Zaun voller phantasievoller Ideen
Der dekorative Metallzaun, der die vor mehr als 100 Jahren erbaute Alte Kommissbrotbäckerei an der Seite der Rheinallee umgibt, war am Sonntag, den 30 .05., die Anlaufstelle für das erste Mitmach-Projekt der KULTURBÄCKEREI in diesem Jahr.
Bei schönstem Sonntagswetter fanden sich am Nachmittag 60 – 80 kreative Erwachsene und Kinder, die Lust hatten, ein Zeichen zu setzen für phantasievolles gemeinschaftliches Gestalten.
Der Zaun wurde von den Besucher*innen der Mitmach-Aktion mit Tapestreifen in unterschiedlichen Mustern und Farben beklebt. Manche nutzten diese Streifen, um auf ihnen ihre Wünsche für ein kulturelles Zusammenleben zu formulieren. Sie entstanden auch, weil sich durch das gemeinsame Engagement am Zaun Gespräche entwickeln konnten, die die Bedeutung eines Begegnungszentrums in der nördlichen Neustadt für die unterschiedlichen Neustadt-Bewohner*innen deutlich machten.
Entstanden ist ein fantasievoller Zaun als temporäres Symbol für Vielfalt und Gemeinschaft und für das zukünftige soziokulturelle Zentrum KULTURBÄCKEREI, das an diesem Ort entstehen soll.
8. bis 17. Mai 2021
PLACE OF CARDS
Eine Ausstellung für 10 Tage an 10 Orten mit 10 Künstler*innen
Teilnehmende Künstler*innen
Sabine Amelung | Brandstifter | Astrid Eisinger | Nicole Heidel | Sandra Heinz | Nikolas Hönig | Stefanie Manhillen | OKTOOBER | Susanna Storch | Nicolaus Werner
Ausstellungsorte
Neustadt-Plätze: Gartenfeldplatz, Frauenlobplatz, Sömmeringplatz, Goetheplatz, Valenciaplatz
Kultureinrichtungen: Staatstheater, Volkshochschule, Gutenberg Museum, Kunsthalle, Walpodenakademie
Zur Entstehung der Ausstellung PLACE OF CARDS
Mit der Ausstellung PLACE OF CARDS wollte sich der Verein als Unterzeichner der rheinland-pfälzischen Erklärung „Die Vielen“ an den Glänzenden Aktionstagen 2020 des Bündnisses DIE VIELEN beteiligen (www.dievielen.de). DIE VIELEN ist ein bundesweiter Zusammenschluss von Kultureinrichtungen, die sich gegen Rechtspopulismus und für Vielfalt und Demokratie einsetzen.
Für die Ausstellung PLACE OF CARDS wurden 10 Künstler*innen eingeladen, eine Karte im Format DIN A 5 zum Thema
Die Kunst
bleibt frei | Kunst bleibt Viele zu gestalten. Die öffentliche Präsentation der
Karten sollte ursprünglich ab dem 8. Mai 2020 (75. Jahrestag der Befreiung vom
NS-Faschismus/Kriegsende) erfolgen, musste aber coronabedingt abgesagt werden. Stattdessen wurden und werden die Arbeiten in der Online-Galerie ART DOMAINZ hier auf der Webseite der KULTURBÄCKEREI gezeigt.
Die Karten, die in einer Auflage von jeweils 10 Stück gedruckt wurden, werden nun, wie bereits im Vorjahr geplant, an 10 verschiedenen Orten in Mainz 10 Tage lang ab dem 8. Mai präsentiert: auf 5 öffentlichen Plätzen in der Neustadt und in 5 Mainzer Kultureinrichtungen, die ebenfalls Unterzeichnerinnen der rheinland-pfälzischen Erklärung „Die Vielen“ sind.
CHAIRYTALES
ein soziokulturelles Projekt auf dem Mainzer Goetheplatz
für und von Neustädter*innen
Am 05.09.2020 fand am Neustadt-Rheinufer der dritte Teil des Projektes CHAIRYTALES statt:
KULTURKILOMETER
500 Zollstöcke und 100 Stühle aus CHAIRYTALES 1 und 2, die von Neustädter*innen
beschriftet und gestaltet wurden, wurden zwischen Rheinkilometer 499 und 500
zusammengeführt. Musiker*innen aus Mainz und Wiesbaden haben in einem
Improvisationskonzert diesen Kulturkilometer bespielt und ein Videofilm, eine Stuhlskulptur
und Mitmachstationen haben das Programm ergänzt.
CHAIRYTALES
ein soziokulturelles Projekt in der Mainzer Neustadt
100 Stühle gestaltet von Neustädter*innen - Neustadt-Geschichten: Beschriftung, Gestaltung und Bespielung von 100
Stühlen
Aktion auf dem Goetheplatz
12. + 13. Juni | 14:00 - 18:00 Uhr
26. + 28. Juni | 15:00 - 19:00 Uhr
Du kommst aus der Mainzer Neustadt oder bist mit ihr verbunden,
dann erzähle deine eigene Geschichte, schildere deine Eindrücke,
schreibe deine Ideen und Wünsche direkt auf einen von 100 weißen Stühlen.
Die Sitzgelegenheiten bleiben als Bestuhlung für Veranstaltungen der KULTURBÄCKEREI
erhalten und eure Geschichten werden Teil des Soziokulturellen Zentrums, das in den
nächsten Jahren in der Mainzer Neustadt entstehen wird.
Das Projekt CHAIRYTALES ist ein altersübergreifendes Sozialraum-Projekt in 3 Teilen für Mainzer Neustädter*innen. Im ersten Teil werden an 6 Tagen
im Juni 2020 insgesamt 100 weiße Stühle auf dem Goetheplatz in der Mainzer Neustadt in einer öffentlichen Schreib- und Malaktion gestaltet. Die Menschen werden eingeladen Platz zu nehmen, ins
Gespräch zu kommen sowie ihre Geschichten auf den Stühlen zu hinterlassen und sie damit zu gestalten. Unterstützt werden sie dabei vom Künstlerpaar OKTOOBER (www.oktoober.de). Es entsteht eine
Sammlung Mainzer Geschichten von jedermann* frau*kind, die stellvertretend die kulturell vielfältige Mainzer Neustadt repräsentieren können. Anschließend kann eine kleine Szene oder
(Bewegungs-)
Aktion mit und um den Stuhl entwickelt werden. Dabei können die Gestalter*innen selbst aktiv werden oder bereitstehende Schauspielschüler*innen inszenieren. Die Aktionen werden mit einer
Videokamera aufgezeichnet, die Geschichten mit einem Audiorecorder zusätzlich festgehalten. Der Film, der mit diesen Audioaufnahmen vertont wird, ist sowohl Kunstfilm als auch Dokumentation und
wird bei einer späteren Aktion (KULTURKILOMETER im September) zu Beginn gezeigt werden. Ihren nachhaltigen Einsatz finden die Stühle als Bestuhlung für Kulturveranstaltungen der
KULTURBÄCKEREI.
2. Teil: KULTURMETER: 03. | 04. | 05. | 10. | 11. | 12. Juli 2020
03. - Gartenfeldpaltz
04. - Feldbergplatz/Goetheplatz
05. - Goetheplatz
10. - Frauenlobplatz
11. - Neustadt-Rheinufer
12. - Gartenfeldplatz
Diese 100 Geschichten, autobiographischen Einblicke und Ansichten der Aktion CHAIRYTALES verbinden sich in einem 2. Schritt mit Ideen und Visionen zu einer gemeinwohlorientieren kulturellen Entwicklung der Mainzer Neustadt.
Insgesamt 500 unskalierte Meterstäbe werden in öffentlichen Aktionen und mit Initiativen gestaltet und beschriftet. Die Teilnehmer*innen formulieren ihre Erwartungen an die kulturelle Entwicklung
der Mainzer Neustadt.
3. Teil: KULTURKILOMETER: 05. September 2020 | 15:00 bis 19:00 Uhr
500 Zollstöcke und 100 Stühle aus CHAIRYTALES 1 und 2, die von Neustädter*innen beschriftet und gestaltet wurden, werden zwischen Rheinkilometer 499
und 500 zusammengeführt. Musiker*innen aus Mainz und Wiesbaden werden in einem
Improvisationskonzert den Kulturkilometer bespielen. Ein Videofilm, eine Stuhlperformance und Mitmachstationen ergänzen das Programm.
Das Projekt wird gefördert von:
PLACE OF CARDS
ab 08. Mai in der Online-Kunstgalerie ART DOMAINZ
10 Künstler*innen wurden eingeladen, eine Karte im Format DIN A5 zu folgendem Thema zu gestalten:
Die Kunst bleibt frei | Kunst bleibt Viele
Heute begreifen wir die Kunst- und Kultureinrichtungen als offene Räume, die Vielen gehören. Unsere Gesellschaft ist plural. Viele unterschiedliche Interessen treffen aufeinander und finden sich oft im Dazwischen. Demokratie muss täglich neu verhandelt werden –aber immer unter einer Voraussetzung: Es geht um Alle, um jede*n Einzelne*n als Wesen der vielen Möglichkeiten!
Der rechte Populismus, der die Kultureinrichtungen als Akteure dieser gesellschaftlichen Vision angreift, steht der Kunst der Vielen feindselig gegenüber. Rechte Gruppierungen und Parteien stören Veranstaltungen, wollen in Spielpläne eingreifen, polemisieren gegen die Freiheit der Kunst und arbeiten an einer Renationalisierung der Kultur.
Die teilnehmenden Künstler*innen sind:
Sabine Amelung | Brandstifter | Astrid Eisinger | Nicole Heidel | Sandra Heinz | Nikolas Hönig
Stefanie Manhillen | Oktoober | Susanna Storch | Nicolaus Werner
30.08. DURCHWEG - Erkundungstour durch alte Räume und neue Konzepte:
Rundgänge durch das denkmalgeschützte Bäckereigebäude mit Rahmenprogramm:
TOH (Acid-Jazz), Frauen- und Männerchor Neustadt unter der Leitung von Bernd Thewes,
Mainz-Nachtstadt Reloaded: Fotografien von Marc Clement, Katrin Hinz und Jutta Wirthl.
27.09. KOMMFERENZ 01 - Ideenwerkstatt und gemeinsame Weiterentwicklung des Konzepts für die Kulturbäckerei -
für Bewohner*innen und Sozialeinrichtungen der Neustadt.
Programm: Kurzvortrag Soziokultur, Beteiligungsprozess, Kunstaktion zum Mitmachen.
25.10. KOMMFERENZ 02 - Ideenwerkstatt und gemeinsame Weiterentwicklung des Konzepts für die Kulturbäckerei -
für Kunst- und Kulturschaffende aus Mainz.
Programm: Kurzvortrag Soziokultur, Beteiligungsprozess, Kunstaktion zum Mitmachen.
29.11. STÜCKE & SCHNITTCHEN - Performance-Inszenierung mit 7 Künstler*innen
STÜCKE & SCHNITTCHEN
Performanceinszenierung
Eine Kunstaktion für das zukünftige Soziokulturelle Zentrum KULTURBÄCKEREI
Freitag | 29. November 2019 | 20:00 Uhr
in den Räumlichkeiten der ehemaligen Kommissbrotbäckerei Rheinallee 111/Eingang Moselstraße
Der Verein KULTURBÄCKEREI – Initiative für ein Soziokulturelles Zentrum in der Mainzer Neustadt e.V. – setzt sich dafür ein, dass im denkmalgeschützten Bäckereigebäude auf dem Gelände der
ehemaligen Kommissbrotbäckerei in wenigen Jahren ein soziokulturelles Zentrum eröffnet wird.
Schon jetzt, noch vor der geplanten Bau- und Umbauphase, präsentiert der Verein KULTURBÄCKEREI mit „Stücke und Schnittchen“
einen kleinen Vorgeschmack auf das künftige künstlerische Programm.
In der großen Halle der Kommissbrotbäckerei zeigen sieben Künstler*innen und Künstlergruppen aus den Bereichen Theater, Performance, Musik und Bildender Kunst in einem Arrangement kurze „Stücke“
ihres künstlerischen Schaffens.
Das Projekt wird unterstützt durch das Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz, die Stadt Mainz und die Zollhafen Mainz GmbH & Co. KG.
Mit herzlichem Dank an die Wohnbau Mainz GmbH.
Urban Sketchers: Sketches von Emil Hädler
KOMMFERENZ! 02
Ideenwerkstatt mit Künstler*innen und Kulturschaffenden
für das Soziokulturelle Zentrum KULTURBÄCKEREI
Freitag | 25. Oktober 2019 | 17:00-20:00 Uhr
in den Räumlichkeiten der ehemaligen Kommissbrotbäckerei Rheinallee 111/Eingang Moselstraße
Auf dem Gelände der ehemaligen Kommissbrotbäckerei in der Rheinallee 111 will die Wohnbau Mainz GmbH das denkmalgeschützte Bäckereigebäude für soziokulturelle Zwecke zur Verfügung stellen. Vor
der geplanten Bau- und Umbauphase stellt der Verein KULTURBÄCKEREI – Initiative für ein Soziokulturelles Zentrum in der Mainzer Neustadt e.V. sein Konzept zur Diskussion: Es soll ein dem
Gemeinwohl verpflichtetes offenes Haus entstehen, das der Vielfalt des Stadtteils gerecht wird und einen Ort der Begegnung für Kunst, Kultur und Soziales bietet. Kulturschaffende,
Solokünstler*innen und Künstlergruppen sollen die Räume zu bestimmten Konditionen nutzen können – als Proben-, Werk-, Aufführungsräume u.v.a.m.
Durch die Beteiligung an der Ideenwerkstatt haben die Künstler*innen und Kulturschaffenden die große Chance, eigene Wünsche und Ideen für die KULTURBÄCKEREI beizusteuern. Die Ergebnisse der
Ideenwerkstatt sollen in den weiteren Planungsprozess einfließen.
Die Veranstaltungen finden im provisorischen Ambiente der noch nicht sanierten Räume statt (zur Zeit nicht barrierefrei).
Für Teilnehmer*innen ist der Zugang zum Gebäude über den Eingang an der Moselstraße zu erreichen.
PROGRAMM:
Ein kurzer Input-Vortrag von Stephan Bock (Kulturbüro RLP) zum Thema Soziokultur eröffnet die KOMMFERENZ! und die Kunstaktion KULTURMETER, bei der jede*r Teilnehmer*in kreativ mitwirken kann,begleitet die Veranstaltung.
Das Projekt wird unterstützt durch das Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz, die Stadt Mainz und die Zollhafen Mainz GmbH & Co. KG.
Mit herzlichem Dank an die Wohnbau Mainz GmbH.
KOMMFERENZ! 01
Ideenwerkstatt mit Neustädter*innen
für das Soziokulturelle Zentrum KULTURBÄCKEREI
Freitag | 27. Sept 2019 | 17:00-20:00 Uhr
in den Räumlichkeiten der ehemaligen Kommissbrotbäckerei Rheinallee 111/Eingang Moselstraße
Ideenwerkstatt vor Baubeginn Auf dem Gelände der ehemaligen Kommissbrotbäckerei in der Rheinallee 111 will die Wohnbau Mainz GmbH das denkmalgeschützte Bäckereigebäude für soziokulturelle Zwecke
zur Verfügung stellen. Im Vorfeld der geplanten Bau- und Umbauphase stellt der Verein KULTURBÄCKEREI – Initiative für ein Soziokulturelles Zentrum in der Mainzer Neustadt e.V. sein Konzept vor
Ort zur Diskussion - für ein offenes Haus, das für Vielfalt und gemeinwohlorientierte Entwicklung im Stadtteil stehen soll. Kunst, Kultur und Soziales begegnen sich unter einem Dach.
Bürgerbeteiligung für gemeinsames Engagement Durch die Beteiligung an der Werkstatt bietet sich den Bewohner*innen der Mainzer Neustadt die große Chance, sich in den künftigen Betrieb der
Kulturbäckerei einzubringen und mit den Aktiven ins Gespräch zu kommen. Vereine, Initiativen, soziale Einrichtungen und Einzelpersonen sollen die Räume zu bestimmten Konditionen nutzen können,
für Begegnung, Beratung, Bildungsarbeit, Integrationsprojekte, private Feiern u.v.m.
Ein kurzer Input-Vortrag zum Thema Soziokultur eröffnet die KOMMFERENZ! 01 und eine Kunstaktion, bei der jede*r Teilnehmer*in kreativ mitwirken kann, begleitet die Veranstaltung,
Die Veranstaltungen finden im provisorischen Ambiente der noch nicht sanierten Räume statt (zur Zeit nicht barrierefrei).
Für Teilnehmer*innen ist der Zugang zum Gebäude über den Eingang an der Moselstraße zu erreichen.
PROGRAMM:
Ein kurzer Input-Vortrag von Margret Staal (LAG Soziokultur und Kulturpädagogik RLP e.V.) zum Thema Soziokultur
eröffnet die KOMMFERENZ! und die Kunstaktion KULTURMETER, bei der jede*r Teilnehmer*in kreativ mitwirken kann,
begleitet die Veranstaltung.
Das Projekt wird unterstützt durch das Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz, die Stadt Mainz und die Zollhafen Mainz GmbH & Co. KG.
Mit herzlichem Dank an die Wohnbau Mainz GmbH.
KULTURMETER (ein Zollstockwerk)
Partizipatives Kunstprojekt für die KOMMFERENZ 01 + 02
Eine Kulturraum-Vermessung.
Zwei Beteiligungsprozesse – einer für Bewohner*innen und Sozialeinrichtungen des Quartiers und einer für die Kunst- und Kulturschaffenden von Mainz - werden von der KULTURBÄCKEREI unter dem Titel KOMMFERENZ durchgeführt - auf dem Gelände der ehemaligen Kommissbrotbäckerei in direkter Nachbarschaft zum Zollhafen. Es wird das alte Bäckerei-Gebäude bespielt, das als ein Soziokulturelles Zentrum von der KULTURBÄCKEREI entwickelt wird.
Auf insgesamt ca. 150 weißen und blanken Zollstöcken ohne Skalierung können die Besucher*innen der KOMMFERENZ ihre Bedarfe, Ideen, Vorschläge, Wünsche, aber auch Verzierungen und Bemalungen, Ornamente und Skizzen oder eigene Maßeinheiten notieren und gestalten. Nach der Zollstockgestaltung geht jede*r, die*der einen Zollstock bearbeitet hat, zu einem auf dem Boden in der Halle markierten Quadrat. Hier soll eine Skulptur aus diesen gestalteten Zollstöcken - das Zollstockwerk KULTURMETER - entstehen. Bevor die Teilnehmer*innen ihren Zollstock an- und einbringen, zusammen- und auffalten, verbinden und verbiegen, können sie noch ein kurzes Statement in ein Audio-Aufnahmegerät sprechen. Diese O-Töne werden gesammelt und anschließend zu einem Hörstück montiert. Das Entstehen der Skulptur bzw. das Handanlegen an die Skultptur wird per Videokamera im Zeitraffermodus aufgezeichnet. Die Teilnehmer*innen sind also (beschleunigt) im Bild ein Teil der Skulptur und des Videofilms. Bei beiden KOMMFERENZen entsteht jeweils ein eigener Film. In der Postproduktion werden diese als zwei Hälften eines Filmes montiert und mit den beiden Hörstücken vertont. Es entsteht eine temporäre Skulptur unter Beteiligung aller Besucher*innen bzw. Teilnehmer*innen und doch bleibt der Prozess und das entstandene Produkt als filmisches und künstlerisches Dokument bestehen.
Auf der Homepage der KULTURBÄCKEREI wird der Film demnächst präsentiert.
Und so geht es weiter:
Die einzelnen Zollstöcke werden gesammelt und durch weitere 350 Stück im Laufe des Jahres 2020 ergänzt. Z.B. werden auf öffentlichen Plätzen in der Neustadt weitere Zollstöcke beschriftet/gestaltet - vor Ort mit zufällig vorbeikommenden Passant*innen. Weitere Aktionen sind geplant.
Die insgesamt 500 Zollstöcke werden (zu gegebener Zeit) im Rahmen einer Veranstaltung in einer Kunstaktion von den Besucher*innen/Teilnehmer*innen zu einem Kulturkilometer zusammengelegt (evtl. während einer weiteren KOMMFERENZ 2020). An verschiedenen Stellen des Kulturkilometers (z.B. alle 200 Meter) können kleine Kunstaktionen stattfinden.
Als nachhaltiges Projekt mit Wiedererkennungseffekt soll eine Wandinstallation/ein Kunstobjekt der 500 Zollstöcke den Abschluss bilden. Diese Arbeit und die Dokumentationen (Video/Foto) des Prozesses sollen, wenn möglich, in oder im Umfeld der KULTURBÄCKEREI präsentiert werden.
Idee und Realisation: OKTOOBER (www.oktoober.de)
KULTURBÄCKEREI-Erkundungstour durch alte Räume und neue Konzepte
Freitag | 30. August 2019 | 18:00 bis 21:00 Uhr
in den Räumlichkeiten der ehemaligen Kommissbrotbäckerei
Rheinallee 111/Eingang Moselstraße
Endlich ist es soweit:
Das Gelände der alten Kommissbrotbäckerei in der Rheinallee 111, neben der neuen Feuerwache, ist an die Wohnbau Mainz GmbH verkauft. Deshalb bekommt der Verein KULTURBÄCKEREI – Initiative für ein Soziokulturelles Zentrum in der Mainzer Neustadt e.V. jetzt die Gelegenheit, sein Konzept für die soziokulturelle Nutzung des alten Bäckereigebäudes vor Ort zu präsentieren.
Die Wohnbau Mainz GmbH, als neue Besitzerin des Areals, macht es möglich, dass der Verein erstmalig vor der geplanten Bau- und Umbauphase für drei Stunden die Tür des ehemaligen Bäckereigebäudes öffnen kann, für alle, die mal schnuppern und das Potential der Räume entdecken wollen.
In geführten Rundgängen durch Mitglieder des Vereins können die Räume besichtigt werden. Ein kleines Rahmenprogramm und die Möglichkeit als Besucher*innen zur künftigen Nutzung der Räume Fragen zu stellen, Vorschläge einzubringen und zu diskutieren ergänzt die Erkundungstour.
Für Besucher*innen der Veranstaltung ist der Zugang zum Gebäude über den Eingang an der Moselstraße zu erreichen.
Das Projekt wird unterstützt durch das Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz, die Stadt Mainz und die Zollhafen Mainz GmbH & Co. KG.
Urban Sketchers: Sketches von Emil Hädler
Podiumsdiskussion
über die Zukunft des Soziokulturellen Zentrums KULTURBÄCKEREI
mit den kultur- bzw. sozialpolitischen Sprecher*innen
der Fraktionen im Mainzer Stadtrat
Stadtteilentwicklung in der Mainzer Neustadt:
von der Kommissbrot- zur KULTURBÄCKEREI
Wann: 21.03.2019 | 19:00 Uhr
Wo: Wolfgang-Capito-Haus (Gartenfeldstr. 13-15 | Mainz-Neustadt)
Kultur- /sozialpolitische Sprecher*innen der Mainzer Stadtratsfraktionen unterstützen die Errichtung
eines Soziokulturellen Zentrums in der Mainzer Neustadt
Stadtteilentwicklung in der Mainzer Neustadt: von der Kommissbrot- zur Kulturbäckerei
Der Verein KULTURBÄCKEREI Mainz e.V. erörterte mit Vertreter*innen der Mainzer Stadtratsfraktionen und ca. 40 Besucher*innen im Vorfeld der Kommunalwahl bei einer Podiumsdiskussion im Wolfgang-Capito-Haus die Notwendigkeit eines Soziokulturellen Zentrums in der Mainzer Neustadt.
Als Vertreter*nnen der Parteien auf dem Podium folgten der Einladung des Vereins:
Dr. Markus Reinbold/CDU, Erik Donner/SPD, Gunther Heinisch/Grüne, Walter Konrad/ÖDP, Kerstin Bub/FDP, Martin Malcherek/Linke und Erwin Stufler/Freie Wähler.
Zur Vorbereitung auf die Veranstaltung wurden vom Verein KULTURBÄCKEREI e.V. sowohl die kultur- als auch die sozialpolitischen Sprecher*innen der Fraktionen zu Gesprächen im Rahmen der Vereinsarbeit eingeladen.
Nach den Ideen und Plänen des Vereins KULTURBÄCKEREI e.V. soll ein Kunst&Kulturhaus und Stadtteilzentrum im Gebäude der ehemaligen Kommissbrotbäckerei an der Ecke Lahnstraße/Rheinallee entstehen. Hier sollen Bürger*innen der Neustadt und Kultur-schaffende aus Mainz zusammenkommen. Ziel ist ein gutes Zusammenleben der Bewohner*innen der nördlichen Neustadt, dem am schnellsten wachsenden Stadtteil in Mainz zu fördern. Künstler*innen, Vereine, Initiativen, soziale Einrichtungen, Gewerbe-treibende, Politik und Verwaltung sollen dabei zusammenarbeiten.
Da der Verkauf des Geländes von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BimA) an die Wohnbau Mainz GmbH realisiert wird, können die langehegten Pläne zur Umwandlung des denkmalgeschützten Kommissbrotbäckerei-Gebäudes in eine Kulturbäckerei jetzt im Stadtteil konkreter werden.
Einhellige Meinung aller Vertreter*innen der Parteien war die Befürwortung des Vereinskonzeptes eines Soziokulturellen Zentrums. Die Arbeit des Vereins wurde hierbei wertgeschätzt und es wurde der Wunsch ausgesprochen, dass der Verein auch weiterhin den Prozess gestaltet. Alle sahen die Notwendigkeit, dieses Zentrum zwischen dem neuen Wohnquartier in der Neustadt-Nord und dem Wohngebiet Zoll- und Binnenhafen im Rahmen von Stadtteilentwicklung zu errichten und duch die Stadt Mainz auch finanziell zu unterstützen. Die Vertreter*innen aller Parteien haben zugesagt, sich aktiv für die Realisierung dieses Soziokulturellen Zentrums einzusetzen.
In der Diskussion kamen unterschiedliche Standpunkte zur Geltung, wie z.B:
Dr. Markus Reinbold befürwortet das Projekt und sieht in der Struktur des Vereins die Möglichkeit, Ideen zu bündeln und unterschiedliche Akteure einzubinden, Erik Donner erkennt den Nachholbedarf in der nördlichen Neustadt und die Wichtigkeit einer Infrastruktur für die Mainzer Kulturszene, Gunther Heinisch betont den hohen Stellenwert des Projektes und die gelungene Konzeption des Vereins, Kerstin Bub sieht vor allem in der Verbindung von Kultur und Sozialem einen Schwerpunkt, Martin Malcherek erkennt, auch im Rahmen von „Recht auf Stadt“, die zentrale Bedeutung der Soziokultur, Walter Konrad versteht Kulturpolitik als Sozialpolitik, die den resprektvollen Umgang miteinander fördern kann und Erwin Stufler spricht sich für den Verein als Träger des Soziokulturellen Zentrums aus.
Stadtteilkultur im Kultstadtteil
Impressionen und Animationen für ein Soziokulturelles Zentrum in der Neustadt
Wo einst Kommissbrot gebacken wurde, soll bald ein Möglichkeitsort für Kultur, Kunst, Begegnung und vieles mehr entstehen.
Was lange Vision für die Neustadt war, nimmt Gestalt an in Form von Plänen, Konzepten und konkreten Vereinbarungen.
Die Initiative für ein Soziokulturelles Zentrum in der Mainzer Neustadt lädt ein zu einem bunten Mix
aus Performance, Gespräch und Infos über das, was mal alles Kulturbäckerei werden will.
Wann: 30.11.2018 | 18:00 bis 20:00 Uhr
Wo: Neustadtzentrum (Goethestraße 2 | Mainz-Neustadt)